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Casa Kim

Ort: Ebmatingen, Schweiz

Bauherr: Privat

Tätigkeitsbereich: Entwurf, Detailplanung, Ausführungsplanung, gestalterische Leitung

Zeitraum: 2020-2021

Fotos: Giulia Da Ros

Das Einfamilienhaus in Ebmatingen wurde 1980 als Teil einer grösseren Überbauung erstellt. Charakteristisch für diese Siedlung sind die markanten Dachformen sowie die vertikale Holztafelung, welche den Häusern bis heute ihr unverkennbares Erscheinungsbild verleihen.

Das Haus liegt ruhig in einer Wohnzone, eingebettet in eine homogene Nachbarschaft, was den respektvollen Umgang mit dem Bestand besonders wichtig machte.

Vor Umbau

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Die Herausforderung bestand darin, das Gebäude so zu transformieren, dass es den heutigen Wohnbedürfnissen entspricht, ohne dabei den Dialog zum angebauten Nachbarhaus und zum Gesamtbild der Siedlung zu verlieren. Ziel war es, ein zeitgemässes Zuhause für eine junge vierköpfige Familie zu schaffen.
 

Im Inneren blieb das Untergeschoss weitgehend im Bestand erhalten. Das Erdgeschoss hingegen wurde grundlegend neu organisiert: Die ehemals kleinen und abgeschlossenen Räume wichen einem grosszügigen, offenen Grundriss. Der Anbau trug wesentlich dazu bei, fliessende Übergänge zwischen Küche, Ess- und Wohnbereich zu schaffen. Herzstück ist die neue Küche, die mit einer grossen Zeile samt verborgenem Reduit und einer zentralen Kochinsel den Raum strukturiert. Von hier aus öffnet sich der Essbereich direkt zum Wohnzimmer mit Cheminée.
 

Im Obergeschoss wurden die vier kleinen Zimmer in drei grosszügige Schlafzimmer umgewandelt. Die Treppe ins Dachgeschoss, die zuvor aus einem Gartenzimmer erschlossen wurde, erhielt einen neuen, funktionalen Standort im Treppenhaus. Eine effizientere Planung der Verkehrsflächen ermöglichte zudem die Vergrösserung der Nasszelle, die nun mit Badewanne und Dusche als grosszügiges, helles Bad gestaltet ist.

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Auch die Fassade erfuhr eine klare Transformation: Der ehemals schwere Ausdruck der 80er-Jahre wurde bereinigt und aufgehellt. Die typische Holztafelung des Daches wurde erneuert und farblich neu interpretiert, sodass sie harmonisch mit dem hellen Putz und den dunkelgrauen Fensterrahmen kontrastiert. Zusammen mit den grauen Dachschindeln entsteht ein ruhiges, zeitgemässes Erscheinungsbild, das dennoch die Merkmale der ursprünglichen Architektur bewahrt.
 

Innen wurde dieses Konzept kohärent weitergeführt: Warme Holzböden sorgen für Behaglichkeit, während dunkle Akzente bei Armaturen, Geländern und Abdeckungen die klaren Linien der neuen Architektur betonen. So verbindet sich der Charme der 80er-Jahre mit einem modernen, lichtdurchfluteten Wohnerlebnis – perfekt zugeschnitten auf die Bedürfnisse einer jungen Familie.

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