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Town House Grado

Ort: Mailand, Italien

Bauherr: Privat

Zusammenarbeit mit: Luca Piccinno: www.atelierp.it

Tätigkeitsbereich: Entwurf, Detailplanung,   Ausführungsplanung, gestalterische Leitung

Zeitraum: 2013-2015

Fotos: Francesco Scandinavo

Das lange, schmale Grundstück wurde in verlassenem Zustand erworben. Bestand waren ein Wohnhaus zur Strassenseite und eine kleine Werkstatt im rückwärtigen Hof.
 

Wie so oft in Mailand verbirgt ein unscheinbares Tor einen unerwarteten Innenhof. Dieses Gefühl der Entdeckung wurde zum Leitmotiv des Projektes: Kaum verlässt man die enge Einfahrt, öffnet sich ein gartenähnlicher Hof, der beide Gebäude miteinander verbindet und zugleich das Herzstück der Anlage bildet.

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Das ursprüngliche Wohnhaus war durch spätere Umbauten zu einem konfusen, unproportionierten Baukörper geworden. Erste Entwurfsschritte zielten daher darauf, ein verbindendes Element zu schaffen, das die ursprünglichen Formen und Merkmale mit den späteren Ergänzungen in eine stimmige Einheit bringt. Das Wohnhaus wurde von überflüssigen Anbauten befreit und durch eine ortstypische Putzoberfläche wieder in seiner Klarheit hervorgehoben.

Die späteren Ergänzungen wurden in reine, klar lesbare Volumen übersetzt und durch eine kontrastierende Farbgebung bewusst abgesetzt. Das Zusammenspiel von hellem Putz und dunklen, fast monolithischen Baukörpern schafft heute eine klare architektonische Sprache und stärkt die Lesbarkeit des gesamten Ensembles.

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Das ursprüngliche Wohnhaus war durch spätere Umbauten zu einem konfusen, unproportionierten Baukörper geworden. Erste Entwurfsschritte zielten daher darauf, ein verbindendes Element zu schaffen, das die ursprünglichen Formen und Merkmale mit den späteren Ergänzungen in eine stimmige Einheit bringt. Das Wohnhaus wurde von überflüssigen Anbauten befreit und durch eine ortstypische Putzoberfläche wieder in seiner Klarheit hervorgehoben.

 

Die späteren Ergänzungen wurden in reine, klar lesbare Volumen übersetzt und durch eine kontrastierende Farbgebung bewusst abgesetzt. Das Zusammenspiel von hellem Putz und dunklen, fast monolithischen Baukörpern schafft heute eine klare architektonische Sprache und stärkt die Lesbarkeit des gesamten Ensembles.

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Das Untergeschoss, einst reiner Keller, konnte durch die Teilung des Hofes in zwei Niveaus in eine Gartenwohnung transformiert werden. Die kleine Werkstatt hingegen liess sich aufgrund des notwendigen Aushubs und des neuen Untergeschosses nicht erhalten. Charakteristische Elemente aus den 1930er-Jahren, wie die gegliederten Fenster, wurden jedoch in der Renovierung neu interpretiert und wieder aufgenommen.

Im Hauptgebäude entstanden zwei Wohnungen, beide unabhängig erschlossen über ein neues, aussenliegendes Treppenhaus.

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Die ehemalige Werkstatt wurde in eine Arztpraxis umgebaut. Im Erdgeschoss liegen die Untersuchungsräume und Arbeitsplätze mit Blick in den Hof. Im Obergeschoss ergänzt eine kleine Küche mit Essbereich für das Personal die Nutzung; von hier aus gelangt man zudem auf die Terrasse, die als Dachgarten gestaltet wurde und eine grüne Oase inmitten der Stadt bildet.
 

Das Projekt lebt stark von der Inszenierung der Übergänge: vom engen Eingangstor zum offenen Hof, vom hellen Bestand zu den dunklen Ergänzungen, vom öffentlichen zur privaten Nutzung. Der Hof wird dadurch nicht nur zum funktionalen Bindeglied, sondern zu einem atmosphärischen Raum, der Licht, Ruhe und Grün ins urbane Umfeld bringt

Die erste Wohnung ist als grosszügige Maisonette konzipiert: Im ehemaligen Untergeschoss befinden sich Wohn- und Essbereich mit privatem Hof, während drei Schlafzimmer im ersten Obergeschoss Platz finden. zIm zweiten Geschoss entstand eine 3,5-Zimmer-Wohnung, die von einer grosszügigen, nach Süden orientierten Terrasse profitiert – zugleich Überdachung des Einfahrtsbereichs.

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